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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Waldenbuch/Steinenbronn findest du hier .
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Am 8. und 9. Juni fand der erste RUND (Realistische Unfall- und Notfalldarstellung) Kurs der DLRG Ortsgruppe Waldenbuch/Steinenbronn statt. Dabei lernten die 12 Teilnehmenden, Notfälle realistisch zu schminken und schauspielerisch darzustellen. Sie erhielten zunächst eine Einführung in Material und Hygienevorschriften, dann lernten und übten sie das Schminken verschiedener Wunden und Verletzungen, Knochenbrüche, Verbrennungen und anderer Unfälle. Außerdem lernten sie die Symptome verschiedener Verletzungen und Erkrankungen, und wie sie diese darstellen können. Es erfolgte eine Einweisung in sicherheitsrelevante Verhaltensregeln, Recht und Versicherungen. Anhand von Fallbeispielen lernten die Teilnehmenden anschließend nicht nur, ihre Schmink- und Schauspielkünste anzuwenden, sondern auch, Anweisungen für ihre Darstellung über Zeichensprache zu erhalten und umzusetzen. Mit den neu ausgebildeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern möchten wir ein Team aus RUND-Darstellern in der Ortsgruppe aufbauen, mit denen wir Lehrgänge und Übungen im Bereich Erste Hilfe und Sanitätswesen sowie Wasserrettungsdienst unterstützen können. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Ortsgruppen, im Bezirk, und mit anderen Blaulichtorganisationen ist geplant. So sollen die RUND-Darsteller schon bei der Sanitätsausbildung im Juli und der Wasserrettungsdienstprüfung im September eingesetzt werden können. Außerdem sollen für das Team mehrmals im Jahr spezielle RUND-Workshops zum Üben stattfinden. Für das nächste Jahr ist außerdem ein Aufbaukurs RUND geplant, der schwierigere und komplexere Notfallbilder abdeckt. Für den Lehrgang und das Team wurde eine komplette RUND-Ausstattung für die Ortsgruppe angeschafft, um Verletzungen möglichst realitätsnah abzubilden.
Mit diesem Lehrgang haben außerdem 3 Hospitanten, 2 davon aus unserer Ortsgruppe, die Qualifikation zum RUND-Ausbilder erhalten. Sie hatten im April bereits den RUND Leiter und Ausbilder Kurs absolviert, und brauchten zum Abschluss des Ausbilders noch diese Hospitation.
Anbei finden Sie einige Eindrücke vom Lehrgang. Achtung: Die Bilder zeigen geschminkte Verletzungen und Kunstblut.
Starkregen, Überschwemmungen, Hochwasser: Zehntausende Einsatzkräfte kämpfen in Süddeutschland gegen die Wassermassen. Auch die DLRG Strömungsretter aus dem Bezirk Glems-Schönbuch im Landkreis Böblingen gingen in den Einsatz und halfen an vorderster Front. Mit dabei: 3 Einsatzkräfte der Ortsgruppe Waldenbuch/Steinenbronn.
Bei Unwettern, Stark- oder Dauerregen kann auch ein bislang ruhiger Bach oder Fluss schnell zu einem reißenden Gewässer werden, in dem viele versteckte Gefahren lauern. Treibgut, gefährliche Wasserverschmutzungen durch Schadstoffe aus Kellern, Fahrzeugen, Kläranlagen oder Fabriken, unvorhersehbare starke Strömungen oder Sogwirkungen z.B. an Gullys oder Engpässen, unsichtbare Hindernisse oder Abbruchkanten unter Wasser sowie Hindernisse über Wasser, bei denen eine Kollision aufgrund der Strömung nicht vermieden werden kann – all das sind Gefahren, mit denen nicht nur betroffene Anwohner, sondern auch die helfenden Einsatzkräfte rechnen müssen. Daher sollten nur speziell dafür ausgebildete und entsprechend ausgestattete Einsatzkräfte in diesen Katastrophenlagen eingesetzt werden. Der Katastrophenschutz in Deutschland beinhaltet für den Hochwassereinsatz ausgebildete Strömungsretter, die in spezielle Wasserrettungszüge integriert sind. Teil des 9. Wasserrettungszuges des Landes Baden-Württemberg ist die Strömungsretter-Gruppe des Bezirks Glems-Schönbuch, deren ehrenamtliche Einsatzkräfte sich im Katastrophenschutz verpflichtet haben. Sie alle haben spezialisierte Ausbildungen absolviert, und nehmen an regelmäßigen Einsatzübungen und Weiterbildungen teil, um optimal auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Sie geben alles, um in Katastrophenlagen zu helfen und Leben retten zu können.
Am späten Sonntagabend, kurz vor Mitternacht, erhielten die Einsatzkräfte der Strömungsretter-Gruppe die Alarmierung und sammelten sich an der Feuer- und Rettungswache 5 in Stuttgart. Dort trafen sie sich mit der Bootsgruppe aus Ludwigsburg sowie der Tauchgruppe und dem Führungstrupp aus Stuttgart. Der gemeinsame 9. Wasserrettungszug des Landes Baden-Württemberg sollte eigentlich am frühen Morgen nach Günzburg in Bayern ausrücken. Doch noch während sie mit den Vorbereitungen für diesen Einsatz beschäftigt waren, spitzte sich auch in Baden-Württemberg die Hochwasserlage dramatisch zu. Kurz nach 3 Uhr nachts erhielt der Wasserrettungszug daher den Befehl zum Ausrücken in den Rems-Murr-Kreis, und machte sich in geschlossenem Verband auf den Weg nach Winnenden. Nach kurzer Koordination vor Ort erfolgte dann die Weiterfahrt nach Leutenbach zur Evakuierung eines älteren Mannes, der auf ein Sauerstoffgerät angewiesen ist.
Der Mann war von dem Hochwasser in seinem Zuhause eingeschlossen worden. Dort wurde er über ein stationäres Gerät mit Sauerstoff versorgt. So konnte er sein Haus nicht selbstständig verlassen, außerdem wäre im Falle eines Stromausfalls auch seine Sauerstoffversorgung ausgefallen. Aufgrund seines medizinischen Zustands sollte er zur weiteren Betreuung ins Krankenhaus gebracht werden. Der Patient sollte daher von uns evakuiert und an den Rettungsdienst übergeben werden. Besonders kritisch war hierbei, dass die Sauerstoffversorgung des Patienten während der gesamten Evakuierung durch die überflutete Region sichergestellt werden musste.
Die Strömungsretter arbeiteten in 2 Trupps. Beide wurden von Einsatzkräften unserer Ortsgruppe angeführt: Ein Teil der Einsatzkräfte plante unter der Führung von Michael Vögtle die Evakuierung und koordinierte sich mit Feuerwehr und Rettungsdienst, der andere Teil kümmerte sich unter der Leitung von Monika Donalies, Strömungsretterin und Rettungssanitäterin, um die Patientenversorgung vor Ort. Der Mann konnte sicher und wohlbehalten mit einem Transportstuhl aus seinem Haus befreit werden. Mithilfe eines Traktors samt Anhänger konnte er durch die überschwemmten Straßen transportiert und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Im Anschluss kehrten unsere Einsatzkräfte in örtliche Bereitstellung zurück, da die Befürchtung bestand, dass der Damm im benachbarten Winterbach brechen könnte. Örtliche Rückhaltebecken waren bereits an ihren Kapazitätsgrenzen, umliegende Wiesen und Felder geflutet. Bei einem Dammbruch hätten circa 2500 Anwohner gerettet oder evakuiert werden müssen. Glücklicherweise hielt der Damm den tosenden Wassermassen stand, und die Hochwasserlage entschärfte sich. Daher konnte kurz nach 12 Uhr mittags das Einsatzende verkündet werden. Alle Einsatzkräfte sind sicher und wohlbehalten wieder nach Hause zurückgekehrt.
Wir bedanken uns bei allen Einsatzkräften, Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Sich solch herausfordernden und gefährlichen Lagen zu stellen, sich zu engagieren und an die eigenen Grenzen zu gehen, um Menschen in Not zu helfen, ist keine Selbstverständlichkeit. Ein besonderer Dank geht daher an die Einsatzkräfte unserer Ortsgruppe: Benjamin Donalies, Monika Donalies und Michael Vögtle.
Auch in diesem Jahr haben wir eine gemeinsame Übung mit der Feuerwehr Waldenbuch durchgeführt, bei der diese uns mit ihrer Drehleiter bei der Rettung unterstützt hat. Dazu durften wir dieses Mal auf der Baustelle am Hallenbad Waldenbuch üben, und haben auf dem Kran in ca. 30 m Höhe eine zu rettende Puppe abgelegt. Diese wurde von einer kleinen Gruppe der Strömungsretter in einer Trage gesichert und mit dem Standardverfahren Vertikalrettung zum Boden abgelassen. Wir bedanken uns bei der Firma Züblin, dass wir auf ihrem Gelände üben durften und so herzlich empfangen wurden, und der Feuerwehr für die Organisation - wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!
Am letzten Januar- und ersten Februarwochenende fand der erste Sanitätslehrgang unserer neuen Sanitätsausbilderin Monika Donalies statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in Theorie und Praxis ausgebildet, um als Sanitätshelfer*innen (SAN A) im Falle eines Notfalls schnell und strukturiert helfen zu können. Der Sanitätshelfer (SAN A) stellt dabei die Vorstufe zum Sanitäter und eine deutliche Erweiterung der Ersten Hilfe dar. Die Theorie-Einheiten wurden von verschiedenen Referent*innen der Ortsgruppe vorgetragen; außerdem erhielten sie ein Lehrbuch mit allen wichtigen Informationen zum Nachschlagen und Lernen. Ihnen wurde der Umgang mit diagnostischen Hilfsmitteln wie z.B. Blutdruckmessgeräten und Pulsoxymetern beigebracht, und sie wurden in Maßnahmen wie Sauerstoffgabe, Anlegen einer Halskrause zum Schutz der Halswirbelsäule, oder Notverbänden geschult. Um die theoretischen Inhalte auch in der Praxis anwenden zu können, wurden viele Fallbeispiele durchgeführt. Anhand gespielter Notfallbilder (z.B. Fahrradunfall, Herzinfarkt, oder Hitzschlag) konnten die Teilnehmer*innen für den Ernstfall üben, Routine gewinnen, und erhielten wertvolles Feedback um sich verbessern zu können. Alle 14 Teilnehmer*innen bestanden am Ende ihre theoretischen und praktischen Prüfungen und können ab jetzt als Sanitätshelfer*innen in den Einsatz gehen.
Wir bedanken uns bei der Ortsgruppe Holzgerlingen, die uns hierfür ihr Vereinsheim zur Verfügung gestellt hat, der Ortsgruppe Herrenberg für ihre Unterstützung bei der Prüfung, und allen beteiligten Referent*innen und Helfer*innen!
Letzten Sonntag fand nach 2 Jahren Corona-Abwesenheit wieder das traditionelle Winterschwimmen im Neckar von Remseck ins 3,5 km entfernte Schießtal zum Rettungszentrum der DLRG Ludwigsburg-Remseck statt.
Circa 100 Teilnehmer*innen haben sich zusammengefunden und trotzten dem nassen Wetter. Bei leichtem Regen und 8 Grad Luft- sowie Wassertemperatur wagten sie sich pünktlich um 11 Uhr in den Neckar, begleitet von mehreren Sicherungsbooten und Sperrung der Schifffahrt durch die Wasserschutzpolizei. Zur großen Freude einiger konnten die Teilnehmenden dieses Jahr wieder von der dafür abgesperrten Brücke ca. 7 m tief in den Fluss springen. Nach ca. 50 Minuten wurden sie mit einem heißen Punsch am Ufer empfangen und konnten mit einer wärmenden Dusche, aufgebaut von der Freiwilligen Feuerwehr, das kalte Wasser vergessen. Unsere 25-köpfige Bezirksmannschaft der DLRG Glems-Schönbuch konnte den Pokal der stärksten Mannschaft zum wiederholten Male mit nach Hause nehmen, und wies auch die stärkste Frauenbeteiligung vor. Von dieser Mannschaft gehörten 13 Schwimmerinnen und Schwimmer zur Ortsgruppe Waldenbuch/Steinenbronn. Sie alle freuten sich über den bestandenen Kaltwassertest, der regelmäßig das Jahresprogramm anführt.
Wir bedanken uns bei der DLRG Ludwigsburg-Remseck und allen beteiligten Helfer*innen für die tolle Organisation des 60. Neckarschwimmens.
Am Mittwoch den 14.09. fand eine Übung der Strömungsrettergruppe an der Aich in Waldenbuch statt. Thema war die Rettung über ein Horizontalseil. Dieses Verfahren wird genutzt um Personen aus schwer zugänglichem Gelände zu retten oder über Wassergefahren zu transportieren.
Der Aufbau besteht aus vier Teilsystemen, dem Trag-, Kran-, Zug- und Zentralsystem. Mit diesem Aufbau können Retter und Patient an beliebiger Stelle angehoben, über Hindernisse transportiert und anschließend wieder abgelassen werden.
Wir bedanken uns bei der Stadt Waldenbuch, dass wir die Übung auf dem Gelände der Gänswiese durchführen durften.
Am Mittwoch den 13.07. fand eine Übung der Strömungsrettergruppe auf dem Schulgelände der Oskar-Schwenk-Schule statt. Thema war die Rettung über ein Schrägseil. Dieses Verfahren wird genutzt um Personen auf schwer zugänglichem Gelände mit Höhendifferenz zu retten, beispielsweise bei der Evakuierung in Hochwassergebieten.
Der Aufbau besteht aus drei Teilsystemen, dem Trag-, Ablass- und Zentralsystem. Mit diesem Aufbau können Retter und Patient an beliebiger Stelle angehoben, über Hindernisse transportiert und anschließend wieder abgelassen werden.
Wir bedanken uns bei der Stadt Waldenbuch, dass wir die Übung auf dem Schulgelände durchführen durften.
Am Mittwoch den 22.06. fand eine gemeinsame Übung vom der DLRG Strömungsrettergruppe des Bezirks zusammen mit der FFW Waldenbuch statt. Ziel der Übung war die Rettung von 3 Personen aus einem Schacht am Hallenbad Waldenbuch. Für die Rettung wurde mithilfe von Seiltechnik und der Drehleiter der Feuerwehr eine Vertikalrettung aufgebaut.
Die Vertikalrettung mit und ohne Trage wird eingesetzt, um Mensch und Material im senkrechten oder sehr steilem Gelände nach oben oder unten zu transportieren. Zunächst seilte sich ein Trupp mit Sanitätsausrüstung in den Schacht ab, um schnellstmöglich mit der Patientenversorgung beginnen zu können. Parallel wurden von zwei weiteren Trupps das Ablasssystem und der Zentralpunkt (hier binden sich Retter und Patient in das System ein) für die Vertikalrettung aufgebaut. Anschließend wurden mit zwei verschiedenen Tragen-Systemen und einer Variante ohne Trage die drei Patienten aus dem Schacht gerettet.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Feuerwehr Waldenbuch für die Unterstützung und eine erfolgreiche Übung bedanken. Außerdem danken wir der Leitung des Hallenbads und der Stadt Waldenbuch dafür, dass wir die Übung am Hallenbad durchführen durften.
Bei frostigen -4 Grad machten wir uns am Morgen des 12.01.2020 auf den Weg zum 59. Winterschwimmen in Remseck am Neckar.
Kurz nach 11:00 fiel der Startschuss und 115 Teilnehmer stürzten sich ins 5,7 Grad kalte Wasser. Vom Neckarstrand Neckarrems bis zum Wasserrettungszentrum im Schießtal, eine Strecke von 3,5 km, verbrachten die meisten etwa eine Stunde im Wasser.
Am Ziel erwarteten uns Tee, Glühwein und die lang ersehnte heiße Dusche. Wie auch die letzten Jahre haben wir als Bezirk Glems-Schönbuch die Pokale für die meisten Teilnehmer (32) und die meisten weiblichen Teilnehmerinnen (8) mit nach Hause genommen.
Unser herzlicher Dank gilt den Veranstaltern der DLRG Remseck und allen Helfern! Außerdem ein großes Dankeschön an den Bezirk für das Übernehmen unserer Startgebühren. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!
- Alexa Böttcher, OG Waldenbuch / Steinenbronn
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